BFV-PRÄSIDENT KERN WÜRDIGT 60-JÄHRIGES ENGAGEMENT VON SCHIEDSRICHTER HEINRICH SCHOLL

BFV-Präsident Christoph Kern hat auf dem Pflichtabend der Schiedsrichtergruppe Bamberg das jahrzehntelange Engagement von Heinrich Scholl gewürdigt. „60 Jahre Schiedsrichter, 30 Jahre Vereinsfunktionär: Heinrich Scholl (Bildmitte) hat einen Großteil seines Lebens dem Amateurfußball gewidmet. Dafür gebührt ihm Respekt und Anerkennung. Mir war es deshalb auch ein persönliches Anliegen und eine große Ehre, die Laudatio für einen Schiedsrichter-Kameraden zu übernehmen, der seinem Hobby sechs Jahrzehnte treu geblieben ist. Heinrich Scholl ist damit ein echtes Vorbild für unsere Nachwuchs-Referees“, erklärte BFV-Präsident Kern, der dem 89-Jährigen gemeinsam mit Gruppenobmann Andreas Oppelt (links im Bild) und Manfred Neumeister (Vorsitzender im Kreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach) die Verbandplakette für 60-jährige Schiedsrichtertätigkeit sowie eine Glastrophäe überreichte.

Kern nutzte den Gruppenabend zugleich auch dafür, um die oberfränkischen Schiedsrichter*innen aus erster Hand über den bereits 2018 angestoßenen Reformprozess des Schiedsrichterwesens zu informieren, der mit der vom BFV-Vorstand einstimmig beschlossenen Erhöhung der Spesen jetzt ein erstes großes Etappenziel erreicht hat. Der Beschluss war das Ergebnis eines Prozesses, in den von Beginn an über 23 Runde Tische, die Kreis- und Bezirkstage, den Verbandstag sowie einer bayernweiten Umfrage mit Rekordteilnehmer*innen-Zahl alle eingebunden waren, die das Thema betrifft: die Entscheider*innen der 4500 bayerischen Vereinen, die Mitglieder der AG Finanzen, die Funktionär*innen in den Fachabteilungen und nicht zuletzt die Schiedsrichter*innen selbst.

„Die Anpassung der Spesen kann aber nur der Anfang sein, denn insbesondere der Umgang und die Anerkennung der Leistungen der Unparteiischen spielt bei Gewinnung und Erhalt neuer Schiedsrichter*innen eine entscheidende Rolle – nicht nur das Geld. Es kann nicht sein, dass junge Schiedsrichter*innen nach der erfolgreichen Ausbildung ihr Hobby vor allem deshalb frustriert aufgeben, weil sie es leid sind, sich regelmäßig den Diffamierungen auf unseren Sportplätzen auszusetzen. Wir alle sind gefordert, um das Hobby Schiedsrichter weiter attraktiv zu halten. Entscheidend ist, dass wir die erforderliche Wertschätzung zum Ausdruck bringen – Woche für Woche, Spieltag für Spieltag“, erklärte Kern, der seit 1997 für den SSV Wildpoldsried als Unparteiischer im Einsatz ist und seine Funktionärslaufbahn 2015 als Beisitzer im Bezirks-Schiedsrichter-Ausschuss Schwaben als Bezirks-Schiedsrichter-Obmann begonnen hatte.

Gruppenobmann Andreas Oppelt zeigte sich begeistert, dass Christoph Kern die Einladung auch dazu nutzte, um sich selbst ein Bild von der Arbeit an der Basis zu machen und mit den anwesenden Schiedsrichter*innen auf Augenhöhe auszutauschen. „Den Präsidenten hat man nicht jeden Abend zu Besuch und mit Blick auf den vollen Terminkalender ist das auch keine Selbstverständlichkeit. Umso mehr hat es uns gefreut, dass der BFV-Präsident den Weg zu uns nach Oberfranken gefunden hat. Die klare Botschaft: Der Verband hat uns Schiedsrichter*innen fest im Blick. Besonders gefreut hat mich, dass Christoph die Laudatio auf unseren Kameraden Heinrich Scholl gehalten hat.“

 

Hier noch ein paar weitere Eindrücke von dem besonderen Lehrabend:

Quelle: bfv.de und anpfiff.info

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