Benker zum neuen KSO gewählt

Benker wurde zum KSO gewählt: „Möchte den Zusammenhalt stärken“

Nach neun Jahren als Schiedsrichterobmann bei der Kulmbacher Gruppe war für Udo Konstantopoulos Schluß. Sein Nachfolger ist Marc Benker, der den Dienst an der Pfeife schon seit Jahrzehnten versieht und mit frischen Ideen und eigenen Vorstellungen an das neue Amt herangeht.  Und der jetzt im Kreis auch die Nachfolge von Günther Reitzner antritt. Er wurde am Montag in Kasendorf zum KSO gewählt.
 
 
 
Hier das Interview mit Marc Benker anlässlich seiner Wahl zum Kulmbacher GSO! 
Mittlerweile wurde er auch einstimmig zum KSO gewählt, „die anderen Gruppenobmänner haben sich vorab mit dem neuen KSO auf einen gemeinsamen Weg verständigt“, wie es beispielsweise auf der fb-Seite der Bamberger Schiedsrichter heißt!

Der neue Mann heißt Marc Benker, ist 44 Jahre alt und schon seit über 30 Jahren dem Schiedsrichterwesen verbunden. Als Beamter ist er in seiner Heimatstadt Marktschorgast auch noch als ehrenamtlicher Bürgermeister tätig und wurde zunächst zum Obmann der Kulmbacher Schiedsrichtergruppe bestimmt. Anschließend trat er auf Kreisebene ab und wurde bei KSO Wahl in Kasendorf einstimmig zum neuen Kreisschiedsrichterobmann im Spielkreis 1 Bamberg/ Bayreuth gewählt. Die GSO Martin Pröhl, Schiedsrichtergruppe Bayreuth, Uwe Storch, Schiedsrichtergruppe Steigerwald und Andreas Oppelt haben sich vorab mit dem neuen KSO auf einen gemeinsamen Weg verständigt. Die Wahl leitete souverän BSO Michael Völk und BV Thomas Unger.

 
Nach der Wahl in Kasendorf: (v.li.:) Thomas Unger (BV), Uwe Storch (KSO Steigerwald), Martin Pröhl (KSO Bayreuth), KSO Marc Benker, Andreas Oppelt (KSO Bamberg) und BSO Dr. Michael Völk.
 
 
Bereits nach der Abstimmung zum Kulmbacher Chef der Referees hat sich Marc Benker den Fragen von anpfiff.info gestellt.

Marc, was war deine Motivation, für dieses Amt überhaupt anzutreten?
Marc Benker: Es war eigentlich überhaupt nicht man Plan, hier anzutreten. Wir hatten mit Udo Konstantopoulos über neun Jahre einen sehr guten Mann an der Spitze. Sein Rücktritt hat uns überrascht, aber die Gründe als Familienvater waren für uns nachvollziehbar. 

Kannst du auf die bewährte Truppe zurückgreifen oder musste du eine neue Führungsmannschaft bilden?
Marc Benker: Zum großen Teil kann ich weiter auf bewährte Kräfte zählen. Ein Jörg Träder ist als Einteiler weiter dabei, ebenso ein Marco Wolf als Stellvertreter oder ein Daniel Hain, der sich um die Jugend kümmert. Es wird allerdings einen neuen Lehrwart geben.

Du selbst pfeifst ja schon sehr lange. Was war deine Philosophie, die persönliche Herangehensweise, um die Partien zu leiten?
Marc Benker: Mir war der Respekt sehr wichtig, und zwar nicht nur vom Spieler zum Schiedsrichter, sondern auch umgekehrt. Beide Seiten können gute, aber auch schlechte Tage erwischen. Trotzdem hat es mit immer viel Spaß gemacht, zu pfeifen.

Was waren die Höhepunkte deiner Karriere – positiv wie negativ?
Marc Benker: Als ich Udo Konstantopoulos in der Bayernliga an der Linie assistieren durfte, war das sicher etwas Besonderes. Allerdings hatte ich bereits in jungen Jahren zwei Spielabbrüche hinter mir. Einmal schlug mir ein Spieler mit der Hand auf den Rücken, weil er mit meiner Entscheidung nicht einverstanden war. Das andere Mal gab es Tumulte. Ich habe mich aber mit den Verantwortlichen anschließend ausgesprochen und pflege inzwischen ein freundschaftliches Verhältnis zu ihnen.

 
Unterstützt den neuen Schiedsrichter-Obmann: Marco Wolf.
 
Welche Kernprobleme gibt es für dich bei der neuen Aufgabe zu bewältigen?
Marc Benker: Auch wir Schiedsrichter müssen uns natürlich mit der Corona-Problematik auseinandersetzen und uns auf die Regeln einstellen .Und natürlich ebenso wie die Spielern fit halten. Das letzte halbe Jahr war auch für uns Referees von Unsicherheit geprägt, auch wenn letztlich der Saisonabbruch fast mit der Winterpause zusammengefallen ist.  

Was ist dir als neuer Schiedsrichterobmann wichtig?
Marc Benker: Ein wichtiger Punkt ist natürlich die Außendarstellung, sei es zum Verband, zu anderen Schiedsrichtergruppen. Mit geht es hier besonders um ein gutes Miteinander und einmal bekommt man einen guten Ratschlag, das andere Mal kann man selbst gute Tipps geben. 

Gibt es Neuerungen?
Marc Benker: Mir liegt viel daran, die Kontaktpflege zu intensivieren. Nicht nur zu den aktiven Schiedsrichtern oder den Nachwuchsleuten, damit die gut starten können. Hier kümmern sich übrigens Mirko Morgeneier und Erkan Gündüz um die Talente.  Ebenfalls hohe Priorität genießt bei mir, die Kameradschaft mit den Ehemaligen zu pflegen.

Wie siehst du deine persönliche Zukunft?
Marc Benker: Ich versuche zunächst, einen guten Job zu machen. Alles andere wird sich dann zeigen.

 
Quelle: anpfiff.info

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